Substanzkonsum und vor allem der Konsum illegaler Drogen wie zum Beispiel Cannabis ist epidemiologisch betrachtet eng mit dem Jugendalter verknüpft. D.h. häufig probieren junge Menschen eine Substanz aus und stellen den Konsum meist nach relativ kurzer Zeit wieder problemlos ein. Andere behalten ein Konsumverhalten auch über einen längeren Zeitraum bei, ohne dabei die Kontrolle über ihren Konsum zu verlieren.
In unserem Verständnis trägt Suchtprävention neben der Verhinderung und Verzögerung in den Einstieg in Substanzkonsum auch zur Vermittlung von Kompetenzen zur Bearbeitung riskanter und problematischer Konsum- und Verhaltensweisen bei. Dabei ist Suchtprävention nicht nur primäre Verhaltensprävention, sondern setzt bei unterschiedlichen Zielgruppen sowohl universell, selektiv als auch indiziert an und umfasst darüber hinaus auch strukturelle Aspekte (Verhältnisprävention).
Multiplikator*innen, d. h. Personen und Institutionen, die in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen bzw. Arbeits- und Lebenswelten eine aktive Rolle bei der Umsetzung suchtpräventiver Aufgaben übernehmen, zählen ebenso zu unseren Zielgruppen wie z.B. die Einrichtungen und Projekte der Suchtprävention und Jugendsuchtberatung in Hamburg. Weitere Zielgruppen sind z.B. Fachkräfte, die professionell mit Eltern, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten, Führungskräfte, die am Arbeitsplatz für Personal verantwortlich sind, aber auch Eltern und Angehörige von Kindern und Jugendlichen sowie spezielle Zielgruppen mit erhöhter Suchtgefährdung.
Die Lebenswelt eines Individuums ist überaus bedeutsam für seine Gesundheit bzw. für die Gesunderhaltung. Prävention kann also nur dann wirksam sein, wenn sie ihre Zielgruppen in ihrer jeweiligen Lebenswelt erreicht. Unsere Maßnahmen richten sich daher spezifisch an den Lebenswelten unserer Zielgruppen wie zum Beispiel Kindergarten/Kita, Schule, Familie, Freizeit oder Stadtteil bzw. Bezirken aus.
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